Rügerrieth - Gottesdienste

Rügerrieth-Gottesdienst Pfingstmontag 2024

Artikel aus inFranken.de mit freundlicher Genehmigung der KT-Zeitung :

https://www.infranken.de/lk/gem/kitzingen/grosser-zuspruch-beim-pfingst…

 

 


Rügerrieth-Gottesdienst Pfingstmontag 2023

Der ökumenische Feldgottesdienst im Rügerrieth fand großes Interesse der Bevölkerung.

Am Wegkreuz neben dem Flurdenkmal saßen mehr als 300 Gläubige zusammen und nahmen am Gottesdienst teil, der vom gemeinsamen Posaunenchor aus den Rügerrieth-Gemeinden begleitet wurde. Die evangelischen Geistlichen Peter Stier aus Marktsteft, Paul Häberlein aus Mainbernheim und Sebastian Roth aus Obernbreit sowie ihre katholischen Kollegen August Popp aus Willanzheim und Hermann Menth für Mainbernheim zelebrierten gemeinsam den Pfingstgottesdienst, der unter dem Leitwort "Der Geist des Herrn erfüllt das All" stand. Hermann Menth hielt zu diesem Thema eine ansprechende Festpredigt.

Zum Festtag hatte sich die Kaiserin Kunigunde aus dem Osing bei Herbolzheim angesagt, musste aber kurzfristig passen. Die Symbolfigur des Osing, dargestellt von Tatjana Feindert, wurde vertreten von Carina Thal, die vor einigen Jahren bereits einmal als Kaiserin Kunigunde im Rügerrieth zu Gast war und heute Vorsitzende des Vereins zur Osing-Dokumentation ist.

Nach der Lesung der Fürbitten durch die Bürgermeister Susanne Knof, Peter Kraus, Thomas Reichert und Ingrid Reifenscheid-Eckert sowie dem Vorsitzenden des Heimat- und Kulturvereins Rügerrieth, Ludwig Döppert, stellte Carina Thal die Geschichte des Osing vor. Mit großem Interesse hörten die Besucher wie die Osing-Gemeinden Herbolzheim, Humprechtsau, Krautostheim und Rüdisbronn durch ein vergleichbares Ereignis wie im Rügerrieth zusammenkamen. Im Osing hatte sich Kaiserin Kunigunde verirrt und erst durch Glockenklang wieder ihren Weg gefunden. Der Unterschied zum Rügerrieth: Die Verlosung der in der Freimark Osing gelegenen landwirtschaftlichen Flächen wird bis heute alle zehn Jahre praktiziert, das nächste Mal 2024.

Die Vorsitzende lud die Bürgermeister, die Geistlichkeit und die Gottesdienstbesucher zu einem Besuch des Osingfestes im August ein. Da soll auch die Rügerrieth-Glocke geläutet werden, die von den Rügerrieth-Gemeinden aus Mainbernheim, Willanzheim, Obernbreit und Michelfeld gestiftet wurde und vom ehemaligen Mainbernheimer Bürgermeister Karl Wolf aufbewahrt wird.

 


Rügerrieth-Gottesdienst Pfingstmontag 2022

Etwa 200 Gläubige kamen nach zwei Jahren Pause zum traditionellen ökumenischen Freiluftgottesdienst am Flurdenkmal im Rügerrieth zusammen. Gemeinsam zelebrierten die Pfarrer Sebastian Roth (Obernbreit), Paul Häberlein (Mainbernheim) und Peter Stier (Marktsteft) sowie Diakon Peter Walter (Iphofen) und der Gottesdienstbeauftragte für die Pfarreiengemeinschaft St. Benedikt, Eugen Reifenscheid, den Gottesdienst mit dem Leitwort "Die Himmel erzählen die Ehre Gottes".

Pfarrer Roth ging in seiner ersten Predigt auf die vom Himmel kommenden Sonnenstrahlen ein und was sie von der Ehre Gottes erzählen. Pfarrer Häberlein ergänzte die Bedeutung von Orten, wo sich Himmel und Erde begegnen und nannte beispielhaft die frisch renovierte Kirche in Obernbreit, deren Kirchengemeinde auch die Kollekte zufallen sollte.

Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert (Willanzheim), ihre Kollegin Susanne Knof (Obernbreit) sowie die Bürgermeister Peter Kraus (Mainbernheim) und Thomas Reichert (Marktsteft) sprachen die Fürbitten. Kraus beschrieb die Rügerrieth-Gottesdienste zudem als Glanzlichter im Jahreslauf vieler Menschen, denn es sei ein Gottesdienst in freier Natur und im Angesicht des Kreuzes. Der Gottesdienst solle auch als Möglichkeit der Begegnung gesehen werden. Er dankte allen Beteiligten des Kultur- und Heimatvereins Rügerrieth und dessen Vorsitzenden Ludwig Döppert, den vereinigten Posaunenchören der Kirchengemeinden und allen Helferinnen und Helfern.

Text und Bild: Gerhard Bauer (Main-Post) 

Bis zu 600 Menschen zieht es jedes Jahr an Pfingstmontag nach Rügerrieth. Was hat es mit diesem Ort eigentlich genau auf sich?

Rügerrieth (zumeist Das Rügerrieth genannt) ist eine Wüstung auf der Gemarkung der Stadt Mainbernheim.  Das Dorf wurde bereits im 15. Jahrhundert aufgegeben. Wahrscheinlich zwang die wirtschaftliche Lage die Bewohner zum Verlassen des Siedlungsplatzes. Bis heute wird allerdings ein Rügerriether Bürgermeister aus der Nachkommenschaft der ehemaligen Bewohner und der heutigen Eigentümer der Flur gewählt.

Man nennt das Rügerrieth auch "ein versunkenes Dorf". Das einzige Gebäude, das noch erhalten ist, ist eine alte Schafscheune. So manche Sage rankt sich um dieses Dorf: Ist es ein Ort, der wegen seiner schlechten sumpfigen Böden, also aus landwirtschaftlichen Gründen, aufgegeben wurde? Ist es ein Ort, der im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde und dann nicht wieder aufgebaut wurde? Oder ist es ein Dorf, bei dem die Herrschaft zu viel Steuern verlangt hat, so dass er nach und nach von den verarmten Bauern verlassen wurde? Keiner weiß das so genau.

Die Kirchengemeinden Michelfeld, Mainbernheim, Obernbreit und Willanzheim laden immer an Pfingstmontag ins Rügerrieth zum ökumenischen Gottesdienst ein -unter Mitwirkung der vereinigten Posaunenchöre und der Rügerriethgemeinschaft- . Nach dem Gottesdienst gibt es immer einen Imbiss.

 

 

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