Pilger und Wanderer haben in früheren Zeiten die ehemalige Wallfahrtskirche "Zum Heiligen Kreuz" und vielleicht auch die ehem.Jakobskirche, die in der Ortsmitte stand, wo sich heute das Rathaus befindet, als eine Station auf ihrem Weg besucht.
"Gott kann Wege aus der Ausweglosigkeit weisen. Er will das dunkle Gestern in ein helles Morgen verwandeln - zuletzt in den leuchtenden Morgen der Ewigkeit".
Martin Luther King
Unsere Friedhofskapelle ist bauarchäologisch bisher wenig erforscht. Sie wird im Jahr 1301 erstmals urkundlich erwähnt als "Kirche zum Heiligen Kreuz". Im Jahr 1584 wird der Friedhof um die Hl.Kreuzkapelle angelegt und der Friedhof in der Dorfmitte um die Pfarrkirche geschlossen. Im Jahr 1590 wird das Tor am neuen Gottesacker angebracht. Im Jahr 1595 wurde das Kirchlein unter den Pfarrern Georg Knorr und Georg Österlein renoviert, wobei das Langhaus erhöht und gotische Maßwerkfenster eingesetzt wurden. Zu dieser Zeit wurde möglicherweise auch der hintere Kircheneingang geschlossen und der Eingang an die Nordseite verlegt. Vielleicht musste der Eingang wegen des Emporeneinbaus verändert werden.
Am 25. Juli 1699 läutete erstmals das Totenglöcklein im Friedhof von Obernbreit. Im Jahr 1716 wird die Kirche mit einer Orgel versehen. Im Jahr 1783 wurde der Friedhof um ca. 1.000 qm erweitert und ummauert.
Im Jahr 1952 wurde die Leichenhalle erbaut. 1961 wurde die Friedhofskapelle wiederum renoviert. 1974 die elektrische Läutanlage eingebaut und 1977 der Friedhof nochmals erweitert.
Am 5. und 6. März 1942 wurden die Glocke der Friedhofskapelle zusammen mit zwei 1892 gegossenen Glocken der Pfarrkirche von den NS-Machthabern für die Kriegswirtschaft eingezogen. Alleinig die Friedhofsglocke kehrte am 21. September 1947 zurück und wurde in feierlicher Prozession zur Friedhofskapelle geleitet.
In den Jahren 2009 bis 2010 wurde die Kapelle nochmals gründlich saniert ( vor allem die Fundamente an der Westseite wurden trockengelegt) und restauriert.